Viele Mythen ranken sich um Karies. In vielen steckt ein Fünkchen Wahrheit, einige sind jedoch völlig falsch. So etwa, dass der Ursprung der Karies vererbt werden könne. Zwar können manche vererbte Eigenschaften die Kariesbildung beeinflussen, zum Beispiel ein verringerter Speichelfluss, Karies wird dadurch jedoch nicht direkt vererbt, und eine gute Zahnhygiene kann auch in diesen Fällen Kariesbildung verhindern. Zuckerkonsum gehört zwar zu den wichtigsten Ursachen für Karies, aber auch die Art der Einnahme ist ausschlaggebend. Insbesondere ein regelmäßig verteilter Zuckergenuss ist schädlich. Nach dem Zuckergenuss sollte der Mund am besten mit Wasser ausgespült werden. Zähneputzen direkt nach dem Essen ist tatsächlich nicht zu empfehlen, da dies den Zahnschmelz schädigen kann, hier sollte etwa 30 Minuten gewartet werden. Auch zuckerhaltige Lebensmittel fördern Karies, denn auch natürlicher Zucker schadet der Zahngesundheit. Insbesondere bei Kindern sei Karies nicht schlimm, lautet ein Mythos. Doch Karies kann nicht nur Schmerzen verursachen, sondern auch wichtige Ausgaben des Gebisses beeinflussen. Später kann sich die Karies sogar auf die nachkommenden „richtigen“ Zähne auswirken. Auch die „Dritten“ sollten gepflegt werden, denn die Karies kann auch Mundgeruch, Zahnfleischentzündungen und Kieferbeschwerden auslösen und sich auf richtige Zähne ausbreiten.